Leistungen
Unser therapeutisches Angebot umfasst im Einzelnen die Beratung, Diagnostik und Therapie bei:
- Aphasien (Sprachsystematische Störungen nach Abschluss des Spracherwerbs, die das Verstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben betreffen können)
- Sprechapraxien (Sprechplanungsstörungen)
- Dysarthrien (Sprechmotorische Störungen z.B. durch Muskellähmungen)
- Dysphonien (Stimmstörungen)
- neurogene Dysphagien (Störungen des Schluckaktes)
Der Inhalt und die Frequenz der Therapie richten sich nach der Art der Störung, dem Schweregrad, der physischen und psychischen Verfassung sowie den persönlichen Bedürfnissen der Betroffenen.
Abhängig von der individuellen Situation werden verschiedene Zielsetzungen in der Sprachtherapie verfolgt, wie die Verbesserung der Kommunikation, der Sprachproduktion, des Sprachverständnisses oder der Artikulation.
Bei einer Schluckstörung ist das oberste Ziel die Vermeidung einer Aspiration z.B. durch Kostformanpassung, Kompensationsstrategien und dem Wiederaufbau der Schluckfunktionen.
In einer klinischen Untersuchung erhebt eine unserer Sprachtherapeutinnen zunächst einen genauen Befund, um mögliche Ursachen und Gründe des Verschluckens festzustellen. Ergibt sich der Verdacht auf eine Schluckstörung, steht in unserer Klinik bei Bedarf die Fiberoptisch-Endoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES) zur Verfügung. Der Patientin oder dem Patienten wird dabei ein flexibles Endoskop mit Lichtquelle und Kamera unter lokaler Betäubung über die Nase eingeführt. Dies ermöglicht eine freie Sicht auf Kehlkopf und Rachen und gibt dem Untersuchungsteam aus Oberärztin/ Oberarzt und Sprachtherapeutin die Möglichkeit zu erkennen, ob Speichel, Flüssigkeiten oder Nahrung in die Luftröhre gelangen und durch welche Maßnahmen dies verhindert werden kann.