Weitere 30.000 Euro-Spende für Krebspatientinnen am Krankenhaus Saarlouis vom DRK

| Saarlouis

Scheckübergabe in unseren Therapieräumen (v.l.n.r.): Pflegedirektorin Isabella Gornas, Bernd Klingbeil (Colin&Cie), Dr. med. Johannes Bettscheider, Roman Awischus (Colin &Cie), Geschäftsführerin Dr. Andrea Piro, Pflegedienstleitung Heike Scherer und Schwester Ulli Fries, die die Chemo-Ambulanz leitet

Es ist eine Auszeichnung für unser Brustkrebszentrum: Wie bereits im Vorjahr hat der unabhängige Vermögensverwalter Colin&Cie mit Standorten in Luxemburg und der Schweiz auch 2025 unserer Einrichtung eine Spende von 30.000 Euro zukommen lassen.

Anfang September besuchten die Firmenrepräsentanten Bernd Klingbeil und Roman Awischus die Chemo-Ambulanz in der Abteilung von Chefarzt Dr. med. Johannes Bettscheider, um den symbolischen Scheck zu übergeben. Die Mittel stammen aus der diesjährigen Ausschüttung des „Social Responsibility Fonds“ in Höhe von insgesamt 330.000 Euro, mit der Colin&Cie und seine Kundinnen und Kunden wieder ein starkes Zeichen für Solidarität und gesellschaftliches Engagement setzen. Neben verschiedenen Hilfsprojekten in der Schweiz erhielten 2025 auch zwei Projekte in Deutschland (Saarlouis, Konz) und ein Projekt in Luxemburg finanzielle Unterstützung.

„Eine wiederholte Berücksichtigung ist schon etwas Besonderes“, betont Bernd Klingbeil beim Besuch. Die Gelder aus dem letzten Jahr seien hier sichtlich gut eingesetzt worden und weiterer Bedarf ist unbestritten. „Deshalb war es für uns eine einfache Entscheidung, dem Zentrum erneut den Zuschlag zu geben.“ Von der Spende des vergangenen Jahres wurden für die Brustkrebspatientinnen beispielsweise Kühlutensilien angeschafft, die die Chemo-Behandlung erträglicher machen. Weitere Anteile wurden in zusätzliche Therapiestühle investiert. Ein Mitarbeiter der Abteilung konnte durch die finanzielle Zuwendung inzwischen zum Wundexperten fortgebildet werden, die Ausbildung von fünf weiteren steht unmittelbar bevor. Darüber hinaus erhält jede Patientin, die infolge einer Chemotherapie Haarausfall erleidet, einen Zuschuss zum Kauf einer Perücke.

Dr. Bettscheider betonte bei der Zusammenkunft am Krankenhaus, wie dankbar er und die Patientinnen dem Unternehmen seien: „Dass eine Firma und ihre Kunden bewusst in das Wohlergehen der Allgemeinheit investieren, ist alles andere als selbstverständlich.“ Perspektivisch werde die erneute Spende in die Weiterentwicklung der Chemo-Ambulanz fließen. „Wir planen einen Umbau, um weitere Behandlungsplätze schaffen zu können. Selbst als zweitgrößtes Zentrum für Brustkrebsbehandlung im Südwesten Deutschlands schaffen wir es, unsere Patientinnen individuell zu betreuen. Genau daran darf sich nichts ändern“, sagte Dr. Bettscheider im Gespräch mit den Besuchern und Dr. Andrea Piro, Geschäftsführerin des Krankenhausträgers. Diese bestätigte, dass sich das Brustkrebszentrum gerade unter der neuen Gesellschafterstruktur bedeutend weiterentwickeln werde. Im Juni hatten die DRK-Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar e. V. und der DRK-Landesverband Saarland e. V. die Trägerschaft zu gleichen Teilen übernommen. 

Mittlerweile nimmt die Zahl der an Brustkrebs erkrankten Menschen zu. Jede 8. Frau kämpft im Laufe ihres Lebens damit. Ca. 400 Neuerkrankungen wird das Zentrum in Saarlouis bis Jahresende zählen. Auch Männer sind zunehmend betroffen: Laut Statistik ist jede 100. an Brustkrebs erkrankte Person männlich.