Allgemein- und Viszeralchirurgie
Die Diagnostik und Behandlung tumorkranker Patienten findet in enger Zusammenarbeit mit der Inneren Abteilung unseres Hauses statt. Ist über die Operation hinaus eine Vor- oder Weiterbehandlung durch Bestrahlung oder Chemotherapie notwendig, so erfolgt die gesamte Behandlungsplanung in Absprache mit internen und externen Kooperationspartnern in unserem Tumorboard.
Neben anderen werden folgende Tumorerkrankungen in der Chirurgischen Abteilung behandelt:
- Magen
- Dickdarm
- Enddarm (Rektum)
- Schilddrüse
Behandlungen
Ein Schwerpunkt der Allgemein- und Viszeralchirurgie liegt im minimal-invasiven Operieren gutartiger und in ausgewählten Fällen auch bösartiger Erkrankungen des Bauchraumes.
Die Entscheidung, ob diese Eingriffe konventionell (offen-chirurgisch) oder mittels Laparoskopie durchgeführt werden, wird mit dem Patienten abgestimmt. Bei Leisten- und Bauchwandbrüchen wird ein breites Spektrum konventioneller und moderner minimal-invasiver Methoden angeboten, um jedem Patienten ein optimales Behandlungskonzept anzubieten.
Operationen
- Bauchwand-, Leistenbruch- und Narbenbruchoperationen
- Gallenblasenentfernung
- Blinddarmoperationen
- Dickdarm- und Mastdarmentfernung
- Diagnostische Bauchspiegelung
- Lösen von Verwachsungen
- Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperationen
- Magenoperationen
- Darmoperationen bei Divertikelerkrankungen
- Operationen bei chronischen Darmerkrankungen
- Operationen im Enddarmbereich: Hämorrhoiden, Fisteln
Unfallchirurgie
Der Bereich Unfall- und Wiederherstellungschirurgie wird von dem Leitenden Abteilungsarzt Dr. med. Berg geleitet, der auch die D-Arztsprechstunde für Arbeitsunfälle betreut. Die Behandlung unfallverletzter Patienten umfasst die Gesamtversorgung von der ersten notfallmäßigen Behandlung bis zur Durchführung der Rehabilitation mit Unterstützung unserer krankengymnastischen Abteilung. Als Kooperationspartner begleiten wir Sie bei der individuellen Entscheidungsfindung einer optimalen Therapiestrategie.
Behandlungen
- Behandlung von Knochenbrüchen der oberen und unteren Extremität (winkelstabile Implantate)
- Erreicht wird hierdurch eine frühe Mobilisierung der Patienten und rasche Belastbarkeit der Brüche
- Arthroskopische Operationen des Kniegelenkes (Gelenkspiegelung)
- Rekonstruktion von Sehnen, Bändern und Weichteilverletzungen
- Hüftgelenksendoprothesen
- Entfernung von Implantaten nach Ausheilung der Fraktur
Operationen
Ergänzt und erweitert wird das chirurgische Spektrum durch die Kooperation mit externen orthopädischen Praxen. Für stationäre Eingriffe als auch für ambulante Operationen werden die Räumlichkeiten des Krankenhauses genutzt. Hier wird beispielhaft die Verzahnung zwischen einer Niederlassung und dem Krankenhausbereich deutlich – ein Schritt hin zur optimaleren Patientenversorgung.
Gefäßchirurgie
Die Behandlung von Blutgefäßerkrankungen ist seit Jahren im Krankenhaus Saarlouis vom DRK als Schwerpunkt etabliert und wird kontinuierlich weiter ausgebaut. Da hier häufig komplexe Krankheitsbilder vorliegen, erfolgt die Vorbereitung und Therapieplanung in enger Abstimmung mit der Inneren Abteilung, Bereich Angiologie, der Neurologie und Radiologie.
Operationen
Chirurgisch-rekonstruktive Therapie der Erkrankung des Arterien- und Venensystems mit Ausnahme von herznahen Gefäßen, insbesondere
- Operation von Halsschlagaderverengungen
- Operation von Bauchschlagadererweiterungen, Verschlüssen und Dissektionen
- Endovaskuläre Therapie von Aortenaneurysmen (Aortenstentprothesen)
- Bypass-Operationen bei Becken-, Oberschenkel-, Knie- und Unterschenkelschlagaderverschlüssen
- Dialyseshuntoperationen
- Chirurgie der Krampfadern
- Port-Implantation/Explantation
Neben der Bypasschirurgie und der Ausschälung von Verkalkungen werden im Rahmen von Operationen auch verengte Blutgefäße erweitert (dilatiert) und gestentet. Diese Maßnahmen sind in bestimmten Fällen im OP in Kombination mit einer Blutgefäßoperation durchführbar und ermöglichen dann, einen kleineren und weniger belastenderen Eingriff für den Patienten zu wählen.
In enger Kooperation mit den betreuenden Nierenfachärzten werden für dialysepflichtige Patienten die geeigneten Verfahren ausgewählt und durchgeführt (Dialyseshunt, Vorhofkatheter, Peritonealdialysekatheter).
Sämtliche modernen Therapieverfahren zur Behandlung chronischer Wunden, z. B. diabetischer Fuß oder offene Beine bei Venenerkrankungen, stehen zur Verfügung.
Akute Durchblutungsstörungen werden jederzeit über die Fachabteilungen des interdisziplinären Gefäßzentrums oder die zentrale Patientenaufnahme behandelt.