Unsere Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie ist Ihre Anlaufstelle bei akuten und chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates und bei Verletzungen.
Ob akute oder chronische Erkrankungen, unser Ziel ist die bestmögliche medizinische, pflegerische und therapeutische Behandlung unserer Patienten, damit diese wieder ein schmerzfreies Leben führen können und ein hohes Maß an Lebensqualität zurückgewinnen,
Nach Ausschöpfen aller konservativen Möglichkeiten helfen häufig nur noch operative Eingriffe.
Neben modernen und innovativen Verfahren zum Gelenkerhalt gehört der minimalinvasive Gelenkersatz (Hüft-, Knie- und Schulterendoprothetik) zu unseren Schwerpunkten.
In unserem spezialisierten EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZ max.), dessen hohe Qualität durch die Zertifizierung der orthopädischen Fachgesellschaft dokumentiert ist, begleiten wir Sie bei der Behandlung von Schmerzen und Einschränkungen Ihres Bewegungsapparates, wenn die konservative Therapie an ihre Grenzen stößt.
Ihr Dr. med. Patrick Löhr, Chefarzt
Schwerpunkte
Endoprothetik (Hüfte, Knie und Schulter)
- Um ein Gelenk zu erhalten, wenden wir moderne und innovative Verfahren an, wie z.B. Knorpelchirurgie, Knorpeltransplantationen, Umstellungsoperationen und Bandplastiken.
Ist ein Gelenkerhalt nicht möglich, planen wir in unserem Endoprothetikzentrum max. den minimalinvasiven Gelenkersatz mit Hilfe eines speziellen Planungsprogramms. Orientiert am konkreten Bedarf des Patienten erfolgt ein vollständiger Gelenkersatz, die sogenannte Totalendoprothese (TEP), oder wir setzen eine sogenannte Hemi- oder Teilendoprothese (HEP) ein.
Alle Eingriffe erfolgen nach dem Fast-Track-Verfahren, um den Patienten schnellst möglich wieder zu mobilisieren.
Leitung der Sektion Endoprothetik: Chefarzt Dr. Patrick Löhr, Dr. Balint Szakacs, Leitender Oberarzt
Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen
1. Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen:
Konservative und operative Behandlung:
Knick-, Senk-, Spreizfüße: Umstellungsoperationen zur Korrektur der Fußstellung und Verbesserung der Fußfunktion.
2. Spezifische Fuß- und Sprunggelenkerkrankungen:
- Hallux valgus: Behandlung von Überbein an der großen Zehe, das nach außen abweicht. Optionen umfassen konservative Therapie und operative Korrektur.
- Hallux rigidus: Behandlung von Arthritis der großen Zehe, die zu Bewegungseinschränkungen führt. Mögliche Behandlungen sind konservative Maßnahmen oder operative Eingriffe zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit.
- Krallen- und Hammerzehen: Korrektur von Fehlstellungen der Zehen, bei denen sie dauerhaft gebeugt sind. Behandlungen umfassen konservative Maßnahmen und chirurgische Korrektur.
- Arthrose des oberen und/oder unteren Sprunggelenks: Behandlung von Gelenkverschleiß durch konservative Maßnahmen oder operative Verfahren wie Gelenkersatz.
- Haglundexostose: Behandlung von Knochenwucherungen an der Ferse, die Schmerzen verursachen. Optionen sind konservative Behandlung oder chirurgische Entfernung.
- Achillessehnendegenerationen und Rupturen: Behandlung von Sehnenverletzungen oder -verschleiß an der Achillessehne. Behandlungen reichen von konservativen Methoden bis zu operativen Reparaturen.
- Osteochondrose des Talus: Behandlung von Knorpelschäden im Sprunggelenk. Behandlungen können konservative Maßnahmen oder chirurgische Eingriffe umfassen.
Kniegelenkserkrankungen und -verletzungen
1. Behandlung von Kniegelenkverschleiß (Gonarthrose):
- Konservative Methoden:
- Infiltrationen: Kortison, Hyaluronsäure, ACP-Therapie zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Gelenkfunktion.
- Operative Methoden:
- Umstellungsoperationen: Korrektur der Beinachse zur Entlastung des betroffenen Kniegelenks.
- Knorpelchirurgie:
- AMIC (Autologe Matrix-assoziierte Chondroplastik)
- ACT (Autologe Chondrozyten-Transplantation)
- Minced Cartilage (kleingeschnittenes Knorpelgewebe)
- Endoprothetischer Gelenkersatz:
- Teilprothesen
- Vollprothesen
- Gekoppelte Prothesen
- Wechseloperationen
2. Behandlung von Kniegelenkverletzungen:
- Konservative Methoden:
- Behandlung zur Stabilisierung und Rehabilitation nach Verletzungen.
- Operative Methoden:
- Kreuzbandersatz: Ersatz des vorderen oder hinteren Kreuzbandes.
- Seitenbandersatz: Rekonstruktion von Seitenbändern.
- Meniskuschirurgie: Reparatur oder Entfernung von Meniskusgewebe.
- Plicasyndrom: Behandlung von Schleimhautfalte im Knie.
- Bakerzysten: Entfernung oder Behandlung von Zysten hinter dem Knie.
- Osteochondrosis dissecans: Behandlung von Knorpelschäden und Knochenteilen.
3. Behandlung bei Patellaluxationen und Instabilitäten:
- Konservative Methoden:
- Therapie zur Stabilisierung der Kniescheibe.
- Operative Methoden:
- Umstellungsoperationen: Korrektur der Beinachse zur Stabilisierung der Kniescheibe.
- Trochleaplastik: Wiederherstellung der Knieschleife.
- MPFL-Plastik: Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments.
- Tuberositasversatz: Verschiebung der Schambeinrauhigkeit zur Stabilisierung der Patella.
Rückenschmerzen und Wirbelsäulenerkrankungen
1. Differenzierte Stufendiagnostik und Schmerztherapie:
- Nicht-operative Schmerztherapie: Präzise Diagnose und Behandlung von Rückenschmerzen durch gezielte Infiltrationen, die unter Röntgen- oder CT-Kontrolle durchgeführt werden.
2. Periradikuläre Therapie (PRT)
- PRT: Eine gezielte Injektion von Medikamenten in die Nähe der Nervenwurzeln zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen, die durch Nervenreizungen verursacht werden.
3. Behandlung von Wirbelkörperbrüchen:
- Kyphoplastie: Ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Wirbelkörperbrüchen, bei dem ein Ballon in den gebrochenen Wirbel eingeführt und mit Zement stabilisiert wird, um Schmerzen zu lindern und die Wirbelsäule zu stabilisieren.
Sportmedizin
Sie haben eine akute Sportverletzung oder leiden an einer sportbedingten Überlastungserscheinung?
Die selbst sportlich aktiven Spezialisten der Abteilung für Sporttraumatologie, unter der Leitung von Chefarzt Dr. Patrick Löhr, kümmern sich um die Diagnostik und Therapie Ihrer Verletzung. Im Vordergrund stehen hier konservative Maßnahmen, die in Kooperation mit unserem MVZ eingeleitet und überwacht werden.
Bei Notwendigkeit einer operativen Therapie werden modernste Operationsverfahren eingesetzt. Hier ist vor allem die Kreuzbandchirurgie, die operative Stabilisierung nach Patellaluxationen, die Meniskus- und Knorpelchirurgie, einer der Schwerpunkte der Abteilung. Aber auch Instabilitäten des Schulter- und Sprunggelenkes zählen zu unseren Schwerpunkten.
Mit unserer Hotline für Sportverletzte werden wir Sie, nach einer akuten Verletzung, kurzfristig in unsere Sprechstunde integrieren. Zahlreiche Sportler und Vereine vertrauen auf unsere medizinische Betreuung.
Leitung der Sektion Sportmedizin / Kinderorthopädie: Gerhard Wall, Oberarzt, Chefarzt Dr. P. Löhr,
Unfallchirurgie - Behandlung akuter Verletzungen
- Oberarmkopfbrüche: Behandlung von Brüchen im Schulterbereich.
- Schlüsselbein- und Schultereckgelenksfrakturen: Versorgung von Brüchen und Verletzungen im Schulterbereich.
- Handgelenksnahe Frakturen: Behandlung von Brüchen in der Nähe des Handgelenks.
- Hüftgelenksnahe Oberschenkelfrakturen: Versorgung von Schenkelhals- und Trochanterfrakturen.
- Becken- und Hüftpfannenbrüche: Behandlung von Brüchen im Becken- und Hüftpfannenbereich.
- Sprunggelenkfrakturen: Versorgung von Brüchen im Sprunggelenk.
- Tibiakopffrakturen: Behandlung von Brüchen am oberen Schambein.
- Frakturen der langen Röhrenknochen: Behandlung von Brüchen in langen Beinknochen.
- Wirbelkörperfrakturen: Versorgung von Brüchen in der Wirbelsäule.
- Brüche bei Gelenkprothesen (periprothetische Frakturen): Behandlung von Brüchen um bestehende Prothesen.
Unfallchirurgie (Arbeits- und Wegeunfälle)
Auch bei akuten Verletzungen sind Sie bei uns gut aufgehoben. Wir kümmern uns um die optimale medizinische Versorgung Unfallverletzter. Nach einem Arbeits- oder Wegeunfall steht Ihnen unser Durchgangsarzt zur Verfügung.
Leitung der Sektion Unfallchirurgie/BG: Christian Tripp, Leitender Oberarzt,
BG-Arzt Chefarzt Dr. Patrick Löhr