Anästhesiologische Schmerztherapie
Neben physiotherapeutischen, physikalischen und medikamentösen Therapie stellen lokale, segmentale und regionale Betäubungsverfahren eine diagnostische und therapeutische Ergänzung bei akuten und chronischen Schmerzbildern dar.
Leistungen
Das Wort “Anästhesie” kommt aus dem Griechischen und bedeutet Unempfindlichkeit.
So genannte Lokalanästhetika (örtliche Betäubungsmittel) können zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken, allein oder auch in Kombination mit Corticoiden, in der Schmerztherapie eingesetzt werden. Ein Ziel ist eine vorübergehende Unempfindlichkeit, ein Durchbrechen des Kreislaufes “Schmerz - weniger Bewegung - noch mehr Schmerz…”. Die Wirkung oder auch ein Ausbleiben der Wirkung von Lokalanästhetika können wichtige Hinweise auf die mögliche Schmerzursache geben.
Lokalanästhesie kann in fast allen Körperregionen angewendet werden:
- oberflächliche Hautquaddeln
- Narbeninfiltrationen
- Infiltrationen von Muskeln
- Injektionen in Gelenke
- periphere und zentrale Leitungsanästhesie (Betäubung von Nerven)
- Sympathikusblockaden
- Infiltrationen an Ganglien
- Störfeldbehandlung
- systemisch - Infusion von Lokalanästhetika
Die Infiltrationen erfolgen abhängig von der Lokalisation unter Röntgenkontrolle (Durchleuchtung), ultraschallgestützt oder mit Nervenstimulation.